So eine Nacht hat man auch nicht oft. Auf meinem Weg vom Volleyball nach Hause musste ich heute wieder einmal länger im Garten inne halten, um diesen ganz besonderen Sternenhimmel auf mich wirken zu lassen. Ein fast voller Mond, kein einziges Wölkchen am Himmel, dafür aber starker Dunst in der Luft. Alle hellen Sterne sind deutlich zu erkennen, die Milchstraße und mit ihr alle schwächeren Sterne scheinen aber verschwunden zu sein. Das Ganze wirkt irgendwie surreal, so wie diese vereinfachten Sternkarten, mit denen wir als Kinder versuchten uns die Sternbilder einzuprägen. Einfach klasse!
Übrigens scheint das Interesse an astronomischen Themen in letzter Zeit wieder zuzunehmen (was ich aus tiefem Herzen begrüßen würde). In den vergangenen Monaten haben mich gleich eine Reihe von Leuten unabhängig voneinander gefragt, was das für ein komischer heller Stern ist, den man den ganzen Sommer über abends tief am südlichen Himmel sehen konnte. Tolles Teil, oder? Jedem, der dieses Ding mal über eine längere Zeit mit dem Fernglas beobachtet, ergeht es wie schon vor 400 Jahren Galileo Galilei. Man erkennt, dass sich nicht alles um unsere flache Erde dreht. Da draußen gibt es Objekte die sich stattdessen viel lieber um dieses Ding drehen – die vier galileischen Jupitermonde.
Eine kurze Anmerkung für Hobby-Astronomen: Nach etwas Adaption waren Eta Ursae minoris und auch M42 blickweise indirekt erkennbar, fst liegt also irgendwo bei 5mag.
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