In den vergangenen Tagen haben wir im Garten die letzten Samen für das nächste Jahr geerntet. Da wird es langsam mal Zeit wieder die Samenkisten aufzuräumen. Die sehen im Herbst nämlich regelmäßig ziemlich chaotisch aus.
Checkliste: Worauf muss man beim Einlagern von Samen achten?
- Die Samen müssen trocken sein. Wir trocknen die eingesammelten Samen zunächst im Garten vor. Dann lagern wir sie noch ein paar Tage im Haus und erst dann werden sie in Tüten gefüllt und eingelagert.
- Die Samen müssen frei von Schädlingen sein. Ein Fraßschädling in der Samenkiste wäre die ultimative Katastrophe.Deshalb kontrollieren wir die Samen vor dem Einlagern sehr genau.
- Die Samentüten müssen beschriftet werden. Bei der Ernte denkt man noch, dass man die Samenkörner genau erkennt. Schon ein paar Tage später beginnt man aber durcheinander zu kommen. Deshalb beschriften wir sogar schon die Schalen, in denen die Samen trocknen. Die Samentüten werden später genau mit der Art, der Sorte, evtl.der Farbe, Erntejahr und bei Fremdbefruchtern evtl. sogar den potentiellen Befruchtungspartnern beschriftet.
- Samen sollen trocken, kühl und dunkel lagern. Wir bewahren unsere Samenkisten in einem ungeheizten aber weitgehend frostfreien Abstellraum auf. Das scheint ihnen ganz gut zu gefallen, denn die Keimfähigkeit ist im Frühjahr meist gut.
- Samen müssen vor Nagern geschützt werden. Wenn Mäuse (oder andere Nager) die Samenkiste finden, dann kann auch das fatale Folgen haben. Die Samen sollten also in einer mäusesicheren Kiste deponiert werden. Ich halte eher nicht so viel davon, die Samen luftdicht zu verschließen, aber verschließbare Gläser dürften zumindest mäusesicher sein. Wenn man die Samen luftdicht lagert, dann sollte man vielleicht ein Päckchen Silikagel gegen Schwitzwasser mit in das Behältnis packen.
Schöner Artikel! Blumnenzwiebeln lassen sich übrigens auch wunderbar einlagern. Habe darüber ausführlich in meinem Blog geschrieben! :)
Bei deinen Kommentar bzgl. des luftdichten Verschließens musste ich stark schmunzeln: Einer meiner Freunde schwört darauf das Saatgut zu vakuumieren. Er hat dann immer so 20 – 30 luftleere Tüten in einer Kiste. Aber jeder macht es halt so wie er will… :-)
Mein Bruder schwört auch auf Vakuumverpackung. Ich selber hab da keine Ahnung, was ist denn nun besser? Oder anders gefragt, was passiert im Unterschied von einem zum andern?
liebe Grüße