Mais pflanzen

Im Frühjahr kommt man gar nicht aus dem Staunen heraus. Unglaublich wie schnell alles wächst. Gestern haben wir einen Teil der vor gut zwei Wochen ausgesäten Mais-Pflanzen ins Freiland gesetzt. Obwohl ein paar etwas kältere Nächte avisiert sind, hatten wir Bedenken, das uns die Pflanzen langsam über den Kopf wachsen.

Pfahlwurzel einer vorgezogenen Maispflanze

Die Sorge war offenbar nicht ganz unbegründet, denn die Pfahlwurzeln der Maispflanzen haben in den Töpfen zum Teil schon eine beunruhigende Länge von über 40 Zentimetern erreicht. Es war völlig unrealistisch die Pfahlwurzel jeder einzelnen Pflanze abzurollen und ordnungsgemäß einzupflanzen – manchmal haben wir beim Pflanzen einfach etwas geschludert.

Die Sorte Rainbow Inka hatte sich übrigens erheblich besser entwickelt als die Sorte Bantam. Von der Sorte Rainbow Inka mussten fast alle Mais-Pflanzen ins Freiland gesetzt werden, weil sie eine kritische Größe von ca. 10 Zentimetern überschritten hatten. Bei der Sorte Bantam waren es dagegen nur etwa die Hälfte. Auch die Keimfähigkeit der Bantam-Körner war nicht so gut wie bei der Sorte Rainbow Inka.

Maispflanze völlig frei von Chlorophyll

Darüber hinaus bin ich nicht so ganz von der Sortenreinheit des Bantam-Saatguts überzeugt. Gleich zwei Pflanzen fallen völlig aus dem Rahmen, weil sie bisher keinerlei Chlorophyll gebildet haben – Mais-Albinos sozusagen.

Im Internet habe ich ein paar Hinweise auf Mais-Linien gefunden, die durch einen Gendefekt nicht in der Lage sind, Chlorophyll zu bilden. In der Biologie scheinen das begehrte Forschungsobjekte zu sein. Ich habe nicht die geringste Ahnung, woher so eine Pflanze ihre Energie nehmen soll, wenn man sie nicht an einen Zucker-Tropf hängt. Höchstwahrscheinlich wird sie also sterben, nachdem die Energie im Korn verbraucht ist.

Siehe auch:

2 Kommentare zu Mais pflanzen

  • Hallo Heiner!
    Ich lese schon seit langem still euren Blog und beim Garten-Misch-Masch mit. Toller Blog, weiter so!

    Eine Albino-Maispflanze hatte ich letztes Jahr auch, war auch Bantam. Leider ist sie mit ca. 15 cm eingegangen – vermutlich konnte sie sich, nachdem die Nährstoffe aus dem Korn alle waren, nicht mehr versorgen. Schade, ich hatte mich schon auf einen großen Albino-Mais gefreut.

    Euch noch viel Spaß im Garten – ich komme vor lauter Gärtnern schon nicht mehr zum Bloggen.
    Hier im Rhein-Main-Gebiet ist es übrigens schon warm genug für Tomaten und Chilis draußen (vor der warmen Südwand).

    Luise

  • Hier soll es in den nächsten Tagen noch mal kalt werden. Für die nächsten beiden Nächte sind zwei Grad vorhergesagt. Ich hoffe, dass es keinen zu starken Bodenfrost gibt. Allerdings ist es hier schon sehr trocken. Seit meinem Wetter-Post Ende März hat es nur ein einziges Mal etwas gedröppelt.

    Übrigens bin ich seit Deiner Wildnisgabel eifriger Leser Deines Blogs. Von mir aus solltest Du zwischendurch ruhig mal den Garten Garten sein lassen und mehr Bloggen ;-)

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