Ich bin jetzt exaktgenau seit dem 27. April 2007 – fast zwei Jahre – bei Twitter registriert. In dieser Zeit habe ich es gerade einmal auf 48 Tweets gebracht. Seien wir ehrlich, ich werde langsam zu alt für all diese “neuen Medien”.
Twitter ist ein so genannter Mikro-Blogging-Dienst, der in letzter Zeit einen unglaublichen Aufschwung erlebt hat. Im Gegensatz zum “richtigen” Bloggen hat man beim Twittern nur 140 Zeichen für seinen Eintrag zur Verfügung, man muss sich also kurz fassen.
Bevor ich nun aufgebe und meinen Twitter-Account kündige (geht das überhaupt?), habe ich beschlossen, dem Twitten noch eine letzte Chance zu geben – und zwar als Garten-Tagebuch. Als wir mit diesem Blog anfingen, hatten wir im Hinterkopf, dass es auch eine Art Tagebuch werden sollte, in dem man später genau nachschlagen kann, wann genau man was im Garten gemacht hat, welche Sorten man verwendet hat usw. usw. Leider haben wir in der Praxis aber häufig einfach keine Lust das alles haarklein in ausgefeilte Sätze zu formen. Vielleicht ist Twitter für so etwas viel besser geeignet. Da hat man sowieso nicht viel Platz, man kann also nur stichwortartig die Tatsachen berichten. Lange Rede kurzer Sinn, mein Twitter Account wird nun zu unserem Gartentagebuch.
Organisatorisches
- Mein Twitter-Name ist Otterstedt. Wenn du meine Tweets regelmäßig lesen möchtest, dann kann du mir dort auf Twitter folgen.
- Leider erzeugt das Suchwort “garten” oder “#garten” viel uninteressantes Rauschen (z.B. “Ina Garten” oder “Gehe jetzt mit dem Hund in den Garten” etc.) Deshalb habe ich beschlossen, meinen Tweets das Stichwort “#wsig” mitzugeben (Abkürzung von “Wir sind im Garten”). Du bist natürlich herzlichst eingeladen Deinen Garten-Tweets das gleiche Stichwort mitzugeben.
So, nun kann’s mit dem Zurückschneiden der Geranien losgehen ;-) Hier noch zwei Links zu Listen von englischsprachigen Garten-Twitterern:
Siehe auch:
- Garten Tweets (ganz vergessen, ich hatte ja schon einmal etwas über Twitter geschrieben)
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Sali Heiner, dann kommt unser Twitter-(Re)Launch ja praktisch gleichzeitig. Ich weiss ehrlich gesagt, noch nicht genau, was man mit dem Gezwitscher wirklich anfängt, aber ich hör mal mit rein. Was genau macht man eigentlich mit den #-Tags?
En Gruess, Reto.
Weiß nicht genau, ob es noch weitere Anwendungen dafür gibt, aber zumindest kann man sie benutzen um Tweets zu einem bestimmten Thema auffindbar zu machen, z.B. #wsig
Die Twitter-Groups, deren Sinn ich auch noch nicht begriffen habe, benutzen auch solche #-Tags zur Kennzeichnung ihrer Tweets. Vor einiger Zeit hatte ich mal die Twitter-Gruppe Garten eingerichtet. Wie gesagt, ich habe keinen Schimmer, welche Vorteile so eine Gruppe haben soll. Soweit ich das einschätzen kann, bieten sie keine Funktionalität, die weit über das normale Twittern hinaus geht. Hier die Twitter-Gruppe Garten.
Um es kurz zu machen, mein Twitter-Experiment kann ich getrost als gescheitert betrachten. Einmal davon abgesehen, dass ich nicht wirklich dazu gekommen bin, Twitter regelmäßig mit aktuellen Infos zu füttern, kann man den Dienst für ernsthafte Anwendungen im Moment absolut vergessen. Ich hatte das Tag #wsig für meine Garten-Tweets verwendet. Schon jetzt sind diese Tweets mit der Twitter-Suche nicht mehr auffindbar.
Manche erinnern sich vielleicht noch an diesen Tweet von Janis Krums: “There’s a plane in the Hudson. I’m on the ferry going to pick up the people. Crazy.“. Die Twitter-Suche erinnert sich nach einem knappen halben Jahr schon nicht mehr dran – ziemlich sinnloser Dienst für ein Tagebuch, wenn ihr mich fragt!
Nein, natürlich ist Twitter nicht als TAGEBUCH geeingnet!!! Sondern als Medium für die schnelle Info-Verteilung an die “Follower” und auch an die (per Suchmaschine nach Schlagworten forschende) weite Twitter-Welt.
Ich habe auf Twitter seit einiger Zeit die
GARTENZEILEN -> http://twitter.com/Gartenzeilen
in Betrieb genommen und folge jedem Twitterer, der zum Gartenthema twittert. Das sind noch nicht soooo viele, doch werden es im Lauf der Zeit mehr. In letzter Zeit hat sich die Twitter-Nutzung in Deutschland verdoppelt, das lässt hoffen!
Vor allem ist Twitter toll, um einen neuen Blogbeitrag bekannt zu machen, bzw. eben auch andere Blogs auf diese Art zu finden.
Ich folge dir jetzt mal trotz deines “Scheiterns” – vielleicht hast du ja irgendwann wieder Lust! :-)
Zu alt? Ich bin 55 und finde Twitter recht einfach und für die richtigen Dinge verwendet auch sehr NÜTZLICH. (Tagebuch gehört nicht dazu, für sowas wurde ja das Blog/Weblog erfunden…).
Naja, wenn Twitter nicht als Tagebuch geeignet ist, dann sollte man es vielleicht nicht als Micro-Blog vermarkten. Suchen nach Schlüsselworten ist wie gesagt (bisher) nur für wenige Wochen rückwärts möglich; die Tweets landen also praktisch nach kurzer Zeit im Müll der Geschichte. Promotion eigener Blogposts mag evtl. funktionieren, wenn man Lust hat, eine sehr große Gefolgschaft aufzubauen. Bei ca. 70 Folowern ist jedenfalls kein ernst zu nehmender Effekt erkennbar.
Das gesamte System mit der Folower-Zählerei ist völlig verkommen und müsste schnellstens abgeschafft werden; inzwischen scheint es Gang und Gäbe zu sein, einen Zweitfilter zu betreiben, um aus den tausenden Gefolgten diejenigen herausfiltern zu können, denen man wirklich folgen will (Siehe zum Beispiel hier beim Gartenblogger Doug Green).
Du merkst, ich sehe (für mich) schlicht keinen Sinn in Twitter. Wenn ich digital kommunizieren möchte, dann tue ich das via Mail oder Skype. Digitale Diskussionen mit Gleichgesinnten führe ich in verschiedenen Foren, im Usenet oder in Blogkommentaren. Da ist einfach keine Lücke, die Twitter füllen könnte.
OK, ganz selten, wenn ich mich wirklich minutenaktuell informieren will, dann benutze ich Twitter immer noch. Aber wirklich nur ganz ganz selten.
Übrigens bin ich dann hier erreichbar: http://twitter.com/otterstedt
Wenn ich irgendwo etwas veröffentlicht habe, dann findet man das hier: http://twitter.com/otterstedt_feed
Mann wird also zu alt fuer gewisse neue Medien? Interessant!
Nein, mal ohne kaetzerische Bemerkungen: meine Edu-Tweets sind ganz interessant. Da bekomme ich interessante Angebote und Neuigkeiten. Aber das ist eine spezielle Gruppe…
Hi!
Hi scholzi,
die Mailadresse kam mir doch gleich irgendwie bekannt vor. Musste aber erst mal etwas googlen um sie wieder zuordnen zu können. ;-) Schön mal wieder von Dir zu hören – wir haben uns echt viel zu lange nicht gesehen!
Jo, ich lese immer noch einigermaßen regelmäßig meine Twitter News. Manchmal kommt tatsächlich eine interessante Nachricht durch. Zum Schreiben ist es aber offenbar einfach kein Medium für mich. Wie Du dich vielleicht erinnerst, neige ist etwas zum Schwafeln. 140 Zeichen reichen da nicht mal annähernd aus ;-)
Liebe Grüße, Heiner