Bisher hatten wir die Petersilie immer im Frühjahr ausgesät. Irgendwo (leider weiß ich nicht mehr wo) hatte ich jetzt gelesen, dass für die Petersilie auch eine Herbstaussaat in Frage kommt. Dieses soll den Vorteil haben, dass die Petersilie im Frühjahr schneller in Fahrt kommt. Mich plagen zwar leise Befürchtungen, dass die jungen Pflanzen nach dem Kälteschock des Winters in Saat schießen werden, aber einen Versuch ist es allemal wert.
Wir hatten in diesem Jahr sehr viele Petersilie-Samen geerntet. So war es kein Problem eine Hand voll davon für diesen Versuch abzuzweigen. Um den Schnecken nicht Chance zu geben den Versuch zu stören, sähten wir die Petersilie sicherheitshalber zwischen Dill und Chinakohl in unser “Schneckengehege”. Die fast sommerlichen Temperaturen (nachmittags um fünf Uhr waren es im Garten noch 18°C) sollten den Samen helfen noch aufzulaufen.
Übrigens sind wir mit dem Schneckenzaun sehr zufrieden. Einmal davon abgesehen, dass das glänzende verzinkte Blech nicht gerade eine Augenweide ist, hatten wir innerhalb des Zauns nicht eine einzige Schnecke. Außerhalb des Zauns gab es dagegen erhebliche Schneckenprobleme. Die Fraßstellen, die an dem Chinakohl im Vordergrund zu erkennen sind, rühren vermutlich von Kohlweißling-Raupen her. Leider hatten wir versäumt die Vogelscheuche (die bunten Fähnchen am oberen Bildrand) rechtzeitig zu entfernen. Eigentlich sollte sie nur die jungen Pflanzen vor den Tauben schützen. So konnten sich offenbar ein paar Raupen satt fressen ohne allzu große Angst vor ihren Feinden aus der Luft haben zu müssen.
Coole Sache, hätte jetzt auch schon wieder lust was zu sähen in meinem Garten, jetzt ist aber leider nicht mehr die Saison dazu :/