Bisher war unser Zusammenleben mit den anderen Bewohnern unseres Gartens zwar nicht unbedingt immer durch vorbehaltlose gegenseitige Liebe gekennzeichnet, aber immerhin befanden wir uns meist in einem Stadium der friedlichen Koexistenz. Gut, hier und da gab es kleinere Scharmützel mit Schnecken oder Blattläusen, aber sowas kommt ja in den besten Familien vor.
Was sich allerdings die Wühlmäuse in letzter Zeit erlauben ist ja wohl die Höhe! Deshalb möchte ich hier mal kurz öffentlich eine letzte Warnung aussprechen. Noch so ein Ding und ihr seid raus!
Im letzten Jahr habt ihr uns schon die Wurzeln von einem kleinen Apfelbaum ratzekahl weggeknabbert, im Winter hattet ihr euer Nest unter unserer heißgeliebten Williams Christ Birne (was die gar nicht nett fand) und nun auch noch die Zwetschge… Ich gebe euch den gut gemeinten Rat, euch in Zukunft mucksmäuschen still zu verhalten, sonst gibt’s nämlich Kloppe!
So Wühlmäuse lassen sich schwer vertreiben, da hilft wohl nur so eine Wühlmaus-Falle. Habt ihr darüber mal nachgedacht. Die essen alles was denen direkt vor die Pfoten fällt. Hoffe sie gehen freiwillig – nach der letzten Warnung.
Wir hatten so viele Wühlmäuse, dass der Rasen an einigen Stellen eingebrochen ist… Dann haben wir uns Katzen gekauft und seitdem ist Ruhe.
Jo, eine Hof-Katze mit richtig gutem Jagdinstinkt wäre wohl die beste Lösung. So eine hatten wir bis vor zwei Jahren in der Nachbarschaft. Wahrscheinlich hatten wir deshalb bisher auch keine größeren Probleme mit den Wühlmäusen. Unsere eigene Katze liegt lieber auf dem Vordach und sonnt sich. Wenn man die nicht regelmäßig füttert, dann fängt sie nicht etwa an zu jagen, sondern sie beschwert sich solange lautstark, bis es etwas gibt.
Auch der Bussard, der hier früher regelmäßig auf den Zaunpfählen saß und die Weide mäuse- und maulwurffrei gehalten hat, kommt nur noch selten. Sobald er da ist, wird er von Krähen angegriffen. Inzwischen sind die Krähen hier dermaßen aggressiv – in diesem Jahr haben wir schon mehrfach beobachtet, wie einzelne Tiere auf Raubvögel losgegangen sind.
Klar, über eine Falle haben wir auch schon nachgedacht. Soweit ich weiß liegt sogar noch eine uralte Wühlmausfalle irgendwo im Stall. Andererseits glaube ich nicht, dass ich Mailin überreden kann, zermatschte Mäuse aus der Falle zu entfernen und – um ehrlich zu sein – ich finde diese Aufgabe auch nicht gerade verlockend. Eie Falle ist deshalb nur die allerletzte Lösung.
Leider wirkt Abschreckung bei Wühlmäusen aber auch nur wenig. Wenn man die Mäuse unter einem Baum vertrieben hat, dann sitzen sie anschließend unter dem nächsten. Zwei Sachen habe ich da in der Vergangenheit schon ausprobiert:
* Das ganze Gangsystem stundenlang unter Wasser setzen.
* Täglich frische Holunder-Äste in alle Gänge stopfen.
Beides hat kurzfristig ganz gut gewirkt, längerfristig und auf größeren Flächen ist es nutzlos. Wie mir eine Nachbarin gestern erzählte, waren auch diese solargetriebenen Mäuseschreck-Pieper bei ihr ein völliger Fehlschlag.
Nimm lieber gleich die Falle, anderenfalls werden sich die Schäden in jedem Jahr vervielfachen – solange es noch etwas Freßbares im Garten gibt. Ich dachte auch, eine friedliche Koexistenz wäre möglich. Alle “unblutigen” Vertreibungsversuche schlugen fehl und die Katzen der Umgebung kommen nicht gegen die Plage an. Als Konsequenz pflanze ich Obstbäume nur noch in selbstgebastelte Körbe aus Hasendraht. Außerdem kommt eine Falle von Neud*rf zum Einsatz, mit der ich in diesem Frühjahr schon 4 Wühlmäuse erwischt habe. Glaub’ mir, es ist schmerzhafter, einen sorgfältig ausgewählten und liebevoll gepflanzten Apfelbaum ohne Wurzeln aus der Erde zu ziehen, als eine tote Wühlmaus aus der Falle zu holen. Ich halte eine Falle immer noch für eine sauberere Lösung als Gift oder Gaspatronen.
Als erste Hilfe für angefressene Bäume (die, die sich noch nicht rausziehen ließen) habe ich mehrere Eimer gerade noch fließfähigen Matsch angerührt und in die Mäusegänge geschüttet, in der Hoffnung, daß die verbliebenen Wurzeln auf diese Weise wieder Erdkontakt bekommen und der Baum sich erholt. Junge Bäumchen, die komplett ohne Wurzeln waren, habe ich in einen großen Topf gepflanzt und feucht gehalten. Jetzt – ein Jahr später – leben sie immerhin noch und treiben aus.
.. ich hab das Problem mal mit Tabletten gelöst. Nennt sich glaube ich Wühlmausgas.
Die Tabletten werden in die Gänge gelegt.Die Gänge mit Erde abgedeckt. Durch die Erdfeuchte entsteht dann ein Gas. Bitte Kinder und Haustiere fernhalten!
Oder ihr pflanzt die Zwetschge in ein Drahtgitter ein. Hilf für die ” Übergangszeit”.
Ist alles nicht nett, nein bestimmt nicht :-) ,aber wenn die Nachbarn halt nicht hören wollen…..
Gruss Wolfgang
Puh, ich guck da auch immer drauf dass meine Katze das erledigt – wenn nicht anders geht, dann müsste ich mir halt noch eine besorgen. Aber ich rate wirklich von Gift ab!!!
Das mit den Wühlmäusen kenn ich auch. Bisher waren sie mir ja eigentlich egal. Das meine Tulpen immer nur eine Saison durchhalten habe ich irgendwie noch verkraften können. Aber im letzten Jahr habe ich dabei zugesehen, wie sie nacheinander meine Märzenbecher nach unten gezogen haben. Da war es aus. Ich sah mich gezwungen Körner mit Gift zu kaufen.
Ich habe diese Seite übrigens nur gefunden, weil ich neuerdings auch einen Gartenblog habe. Vorher hätte ich gar nicht gesucht.
Wolf
Daß die solarbetriebenen Piepser nicht helfen, haben wir leider auch feststellen müssen. Anfangs sah´s noch ganz gut aus, aber irgendwann scheinen die Dinger nur noch die Menschen im Garten zu nerven, und die Mäuse überhören sie einfach. Bei uns ist also auch alles ziemlich zerwühlt, so daß sich bei uns auch die Frage nach anderen Mitteln stellt. Bin mal gespannt, ob und wie Ihr das Problem in den Griff bekommt. Viel Erfolg bei der Mäusejagd!
Jeden Morgen, wenn ich aus dem Badezimmerfenster sehe stelle ich fest, dass wieder eine Methode zur Wühlmaus-Bekämpfung versagt hat! Die immer neuen Erdhügel gehen mir tierisch auf den Keks und unserer jungen Kastanie auch. Katze, Gas, Gift, Wasser und selbst Abgase von meinem Motorrad helfen nix. Warnungen, verschärfte Warnungen, letzte Warnung, allerletzte Warnung werden missachtet. Ich habe das Gefühl, Pauli lacht mich nur aus.
Gibt es keine Elektroschock-Methode oder etwa die Gänge mit Benzin füllen und anzünden? Hat jemand Erfahrungen gesammelt mit diesen Methoden? Zur Endlösung, nämlich den Garten komplett zuzupflastern bin ich nicht bereit – noch nicht!
21.11.11
Nun ist es Herbst und es kehrt etwas Ruhe in unseren Garten ein. Jetzt kann ich auch mal Salat ernten. Ich habe die Wühlmäuse nicht nur auf der Wiese sondern auch in meinem Gewächshaus. Wir haben und den Sommer über den Salat brüderlich geteilt, nein nicht geteilt, die Mäuse frassen zwei Salat pro Tag und ich habe nur einen geschafft. Ich stand richtig unter Leistungsdruck damit ich von meinem Salat auch noch etwas abbekommen habe. Habe alles versucht ohne Erfolg. Diese Solarpiepser, da lachen die mal. Gift, Patronen alles Quatsch. Habe das Gefühl ich vergifte meinen Boden mit Gas und Gift.
Habe von einem Gärtner erfahren das es so Pfeifen gibt, die in die Gänge geschoben werden und die Mäuse durch das Windgeräusch vertrieben werden, leider konnte er mir nicht sagen wo es das gibt. Vielleicht weiß jemand was dazu, für eine Info. wäre ich sehr dankbar.
Hallo aus der Niederlausitz …
ich versuche gerade auch die allerletzte Warnung durchzusetzten und werde berichten!
Bei uns soll es der Inhalt der Katzentoilette richten!
Ich schütte das Klumpstreu in die Gänge und hoffe auf eine gute Wirkung.
Das Katzenstreu ist auch noch gut für den Boden und wenn es hilft- 1000x besser als Gift oder Gas.
LG vom Lande