Maronenmehl

In der vorletzten Nacht gab es hier den ersten Bodenfrost und tagsüber war es gestern auch ziemlich kalt. Trotzdem braucht man Anfang Oktober natürlich einen triftigen Grund, um schon den Ofen anzufeuern. Eine super Ausrede ist es, wenn man den Ofen zum Kochen braucht. Deshalb gab’s hier gestern den ganzen Tag über gebackene Maronen. Und nebenbei haben wir versuchsweise auch noch etwas Maronenmehl selbst gemacht.

Maronen im Ofen trocknen

Maronen im Ofen trocknen

Die Experten streiten sich, wie man die Maronen richtig trocknet. Bei uns hat sich die folgende Methode als die Beste herausgestellt:

  • Die rohen(!) Maronen werden an der flachen Seite eingeritzt und dann geschält.
  • Anschließend stellt man sie bei ca. 150 bis 200 Grad in den Backofen bis sie außen angetrocknet sind.
  • Wenn die Maronen außen richtig trocken sind, nimmt man sie heraus und lässt sie etwas abkühlen.
  • Nun kann man die innere Haut der Maronen leicht “abbröseln”. Kleine Rückstände der Haut finde ich übrigens nicht besonders schlimm.
  • Anschließend werden die Maronen grob zerkleinert und dann locker auf einem Teller verteilt und bei ca. 100 bis 150 Grad zurück in den Ofen gestellt. Dort belässt man sie für mehrere Stunden, bis die Brösel richtig trocken und hart sind. Bei uns hat das gut vier Stunden gedauert. Ich denke alternativ kann man den Teller auch problemlos etwas länger auf einen heißen Heizkörper stellen.
Maronenmehl

Mit der Kaffeemühle gemahlenes Maronenmehl

Die trockenen Maronenstücke sind sehr hart und sie schmieren eigentlich nicht mehr als Getreide. Deshalb denke ich, dass man sie sogar in einer Getreidemühle mahlen könnte. Ich hatte unsere Mühle aber gerade erst zerlegt und gereinigt, deshalb wollte ich da lieber kein Risiko eingehen und habe die Stücke umständlich in einer kleinen elektrischen Kaffeemühle gemahlen.

Leider weiß ich nicht, wie fein gekauftes Maronenmehl ist, aber so wie unser Mehl aussieht und riecht müsste man daraus köstliche Pfannkuchen (oder noch besser einen Pannukakku) machen können. Also werden wir wohl einen Teil der nächsten Abende damit verbringen, Maronen zu schälen.

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