Rezept: Quittengelee

Mein Rezept für Quittengelee ist eigentlich nicht besonderes aufregend, ich habe mir einfach mehrere Rezepte im Internet angesehen und mir aus allen das rausgesucht, was mir am sinn- und geschmackvollsten erschien:

  • 1 Liter Quittensaft (keine Angst, dazu komme ich noch)
  • 1 Zimtstange
  • 1 Vanilleschote (aufgeschnitten)
  • Saft einer Zitrone
  • 4 Triebspitzen Zitronenmelisse
  • 650 Gramm Gelierzucker 2:1

Der Quittensaft wird zusammen mit 500 Gramm Gelierzucker aufgekocht. Nachdem man eine Gelierprobe gemacht hat, fügt man die gewünschte Menge weiteren Gelierzucker hinzu und lässt das Ganze noch einen Moment köcheln. Zum Schluss füllt man die heiße Flüssigkeit in die vorher im Backofen sterilisierten Gläser – fertig.

Da Quitten selbst viel Pektin enthalten, insbesondere wenn sie zum optimalen Erntezeitpunkt geerntet werden, sollte man mit der Gelierzucker-Menge etwas vorsichtig sein. Sicherheitshalber sollte man immer einen Geliertest machen. (Einfach ein paar Tropfen auf einen Teller geben und kurz warten, bis das Gelee abgekühlt ist).

Abtropfen lassen des Quittensaftes

Quittenbrei durch ein Leinentuch filtern - so einfach ist das leider nicht

Das Ganze hat nun aber einen kleinen Haken: Wie bekommt man den Saft aus der Quitte? Im Internet werden immer wieder zwei Varianten diskutiert, wobei das einfache Auspressen der Quitten offenbar keine Alternative zu sein scheint. Viele benutzen einen Dampfentsafter um der Quitte ihren Saft zu entlocken. Zu dieser Variante riet mir auch Mailin. Leider habe ich nicht auf sie gehört und zur zweiten Variante gegriffen. Sie wurde von der Mehrheit der Quittengelee-Köche und -Köchinnen favorisiert. Bei dieser Methode werden die Quitten von Stiel und Blütenansatz befreit und dann mitsamt ihres Kerngehäuses klein geschnitten. Anschließend werden sie zusammen mit den anderen Zutaten (eine Zimtstange, eine aufgeschnittene Vanilleschote, dem Saft einer Zitrone und einigen Triebspitzen der Zitronenmelisse) in einem Kochtopf knapp mit Wasser bedeckt und 35 bis 45 Minuten lang zu einem Brei verkocht. Um an den Saft zu kommen, wird dieser Brei dann durch ein Leinentuch gefiltert. Dabei soll nicht gepresst werden, weil der Quittensaft sonst trübe wird.

Ich sag’ nur sehr lustig! Bei mir setzte der Quittenbrei sofort alle Poren des Leinentuchs vollständig zu. Nach einer halben Stunde war weniger als 0,2 Liter Quittensaft zusammen gekommen und die Tropffrequnz war unter 0,016 Hertz gefallen (1 Tropfen pro Minute). Nun wollte ich ja mit meinem Quittengelee eigentlich noch vor Weihnachten fertig werden, also begann ich zu pressen. Zugegeben, mein Gelee ist nicht ganz glasklar, aber trübe würde ich es auch nicht nennen. Dass es auch geschmacklich gelungen ist, ließ sich bei den verwendeten Zutaten ja gar nicht vermeiden.

Mein Quittengelee zwischen Mailins Maiskolben

Stau in der Küche: Meine vier Gläser Quittengelee inmitten von Mailins Maiskolben


Siehe auch:

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37 Kommentare zu Rezept: Quittengelee

  • Olivengeorg

    Das mit dem Pressen kann ich nur bestätigen, außerdem ist der Saft meiner Meinung nach dadurch viel fruchtiger geworden.
    Und…..was heißt hier klar, hapt Sache es schmeckt.
    Ich mache ja gerade wieder Granatapfelgelee, das kommt hier in Hellas ganz groß an.

  • Ingrid Schiebe

    Liebe Leser,
    Quitten zu entsaften -super einfach!
    Ich wasche die Quitten, gebe sie in einen großen Topf, befülle 1/3 des Topfes mit Wasser und lasse die Quitten so lange kochen, bis sie anfangen zu platzen. Am nächsten Tag nehme ich die Quitten aus dem Topf, ziehe die Schale ab, entferne das Kerngehäuse und gebe das Fruchtfleisch durch die “rote Lola”. Man kann das ganze auch durch ein Sieb streichen. Danach verdünne ich das Mus mit dem Saft und koche dann meine Quittenmarmelade oder nehme nur den Saft für Gelee. Einfach nur gut!

  • Nur der Vollständigkeit halber, eine Rote Lola hat nichts mit Marlene Dietrich zu tun, sondern ist so etwas wie eine Flotte Lotte, oder?

  • Karl Kemmerer

    Hallo,

    ich verwende 2/3 Quitten und 1/3 Äpfel, weil es schmeckt!

    Nach üblicher Vorbehandlung stelle ich Quittensaft mit einem Dampfentsafter her, gebe Zitronensaft, Mandellikör, 1-2 Zimtstangen und etwas Ingwer zum gewonnenen Saft dazu.

    Weiter gebe ich Dr. Oetker Gelfix classic 1:1, die Hälfte der angegebenen Menge normaler Zucker (z.B. 500g Zucker auf 1 Liter Quittensaft) und koche es auf, mache die Gelierprobe und gebe, wenn der Gelee noch nicht die nötige Konsistenz hat Zitronenpulver dazu.

    Meine Enkel (2 – 6 Jahre) sind ganz scharf drauf! Ich übrigens auch!

  • Quittenfreund

    Liebe Quittenfreunde,
    stellt die Dampfentsafter wegen der unvermeintlichen Verdünnung mit Wasser beiseite und schafft Euch eine elektrische Küchenzentrifuge an. Die Quitten braucht Ihr dann nur noch in passende Stücke zu schneiden und durch die Zentrifuge zu geben. So habt Ihr eine maximale Saftausbeute(ca. 1 Liter in 15 Min. Den Saft braucht Ihr dann nur noch nach Vorschrift auf der Verpackung mit Gelierzucker aufzukochen und in Gläser abzufüllen. So erhaltet Ihr ein schonend zubereitetesköstliches Gelee.
    VielSpass wünscht
    Quittenfreund

  • Gretel Burghardt

    Ich habe den Fehler gemacht die erste Hälfte im geschlossenen sico zu machen, da wird der Saft schon beimKochen trüb.besser normalen Topf mit nicht ganz geschlossenen Deckel,dann bleibt der Saft klar

  • Erika Stüger

    Also ich habe jetzt Quittengelee und Quittenlikör auf dem Herd. Aber das wichtigste ist, Quitten zuvor über Nacht in die Tiefkühltruhe. Dann sind sie schön saftig!!

  • Wann kommen denn neue Blogeinträge von dir???

    Warte schon sehnsüchtig darauf und schau fast jeden 2. Tag ob schon was gekommen ist?

    Das Gelee sieht super aus das mit den Maiskolben findich auch lustig :D

    Liebste Grüße
    Manuela

  • Sissi

    Ein “Spucktuch” (früher Windel genannt) geht besser als ein Leinentuch! Der Saft läuft schneller durch. Mein Tipp: den Saft in Flaschen mit Twist-off-Deckeln füllen und bei Bedarf mit etwas Wasser verdünnt trinken oder weiter zu Gelee verarbeiten.

  • Annelie

    Ich glaube, was Geschmack und Steinzellen oben gesagt wird, ist verwechselt worden. Meiner Meinung nach ist die Birnenquitte härter, aber aromatischer als die Apfelquitte. Ich habe beide Sorten im Garten.
    LG Annelie

    • Ich glaube, Dein Kommentar beziehst sich auf den Artikel über die Quittenernte. Leider kann ich dazu aus eigener Erfahrung nichts beitragen. Unsere einzige Quitte soll wohl eine Birnenquitte sein (obwohl die Früchte nicht übermäßig birnig aussehen). Die Früchte sind beim Übergang von grün zu gelb wirklich noch ziemlich hart. Ich kann aber nicht sagen, ob sie härter oder weniger hart sind als bei der Apfelquitte.

      Nachtrag: Ich habe noch mal etwas herumgesucht. Im Internet findet man einige vergleichende Beschreibungen (zum Beispiel hier), die es auch so darstellen, wie ich es in dem Artikel geschrieben hatte (Apfelquitte härter, aromatischer). Wie gesagt, eigene Erfahrungen liegen bei mir nicht vor. Ich könnte mir vorstellen, dass Härte und Aroma auch stark von der Sorte abhängen (Sowohl bei der Apfelquitte als auch bei der Birnenquitte gibt es verschiedene Sorten). Wahrscheinlich werden sich die Eigenschaften überschneiden.

  • Rüdiger Voigt

    Quitten entsaften geht doch sehr einfach mit dem Dampfentsafter, dabei wird der Saft kaum verdünnt, der Dampf entweicht, den Saft im Topf bis zum nächsten Tag stehen lassen, frisches Wasser in den Untertopf geben und aufkochen, den gewonnen Saft rauslassen und nach und nach wieder oben auf die Quitten schütten, so werden diese total ausgebeutet. Wieder stehen lassen bis zum nächsten Tag. Die uralte Methode ist auch nicht schlecht: die Quitten kurz waschen und kleinschneiden. Immer das Kerngehäuse dran lassen! In einem Topf mit Wasser sehr weiche kochen und dann abseien. Einen Stuht verkehrt herum stellen. Zwischen die Beine eine Babywindel festmachen, eine Schüssel drunter, dann den Brei eingiessen und einen Tag stehen lassen. Gibt viel Saft!! Wenn der Saft auch trübe ist, beim spudelnden kochen mit Gelierzucker und gleichzeitigem abschöpfen des Schaum wird er automatisch klar. So hat es schon meine Großmutter gemacht und es war immer sehr gut. Etwas Mandellikör (gibt es überall in Italien, ohne Alkohol) verfeiner sehr gut. Viel Spaß dabei

  • Ursula

    Können die Früchte vom Quittenstrauch ebenfalls verwendet werden?
    Oder gelten diese als Zierquitten?

    • Sind Quittensträucher nicht normale Quitten, die als Strauch geschnitten wurden? Falls nicht würde ich davon ausgehen, dass es sich um eine Zierquitte handelt.

      Übrigens kann man die Früchte von Zierquitten natürlich auch essen. Es ist weniger dran und sie schmecken roh noch heftiger, aber man kann durchaus Gelee daraus kochen.

    • Eika

      Zierquitten sind viel kleiner als “normale”. Sie schmecken intensiver, das Gelee ist noch leckerer als das von den großen.
      Eika

  • Christel

    Liebe Quittenfreunde, warum so umständlich? Quitten nicht waschen – den Flaum lieber mit einem Tuch gründlich abwischen(Tip vom Profi-Moster), Blütenansatz entfernen, kleinhacken und mit Kerngehäuse in den Dampfentsafter für 1-2 Std. Der Saft ist klar, rötlich und je nach Kochzeit mehr oder weniger dicklich. Im Kerngehäuse steckt wertvoller Inhalt wie Farb- und Schleimstoffe etc. Heiß in Flaschen abfüllen für später, oder zu Gelee weiter verarbeiten. Zucker am besten 3:1, besser für die Gesundheit und das edle Aroma wird nicht durch Zuckersüße überlagert. Ich rasple zusätzlich noch 2 Quitten mit Schale aber ohne Kerngehäuse in das Kochgut, sieht toll aus und schmeckt ebenso.
    Eine Zentrifuge ist gut, wenn man Frischsaft trinken möchte und eine höhere Saftmenge erzielen möchte, der Geschmack unterscheidet sich vom Saft aus dem Dampfentsafter.
    Zierquitten sind eine andere Art, habe diese einmal gemischt 50/50 – nie wieder. Schmeckt uns absolut nicht, optisch eher unappetititlich, da gräulich-trüb.

  • Ulrich

    wie bekommt mann Klaren Quittensaft gibt es verschiedene Arten von Saft gewinnung,habe mal gehört wenn man die Quitten erst frostet würde der Saft klarer stimmt das.

    • Ganz klar wird der Saft, wenn man ihn fein filtert (z.B. durch ein sehr feines Tuch). Möglicherweise geht das auch mit einer Zentrifuge. Saftgewinnung siehe hier oder hier. Ob der Saft klarer wird, wenn man die Quitten frostet weiß ich leider auch nicht, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

  • Inge

    Quittensaft durch ein Leinentuch filtern geht ganz einfach, wenn das Tuch zuvor nass gemacht und wieder ausgewrungen wurde. (dauert nicht bis Weihnachten).

  • Kirsten Koke

    meine OMA hat das Leinentuch an die Beine eines umgedrehten Stuhles hineingebunden und den Quittenmus da hinein geschüttet. Dann konnte es so lange tropfen wie nötig, aber weiter ging es in der Küche mit dem nächsten Obst.

  • daloisl

    Habe Quittensaft hergestellt aus den mit Küchentuch abgeriebenen und dann kleingehackten Quitten und nach Kochen durch Leintuch aufgefangenem Saft.

    Leider ist nach dem Aufkochen mit Gelierzucker 2:1 und nach 1nem Tag Standzeit das Gelee in den Gläsern noch viel zu flüssig, habe aber genau nach Packungsanweisung gearbeitet und im Saft waren auch keinerlei Zusätze drin.

    Weiss jemand Rat?
    Öffne jetzt nochmal alle Gläser und setze nochmal mit Gelierzcker an, obwohl ich nicht soviel Zucker mag, hoffe das hilft, ist ja eine Heidenarbeit.

    • Wenn das Gelee wirklich viel zu flüssig ist, dann wird dir wohl nicht viel anderes übrig bleiben als alle Gläser noch einmal zu öffnen.
      Pass aber auf, dass Du beim zweiten Versuch nicht übertreibst (hab ich schon mal geschafft). Ich finde zu weiches Gelee allemal besser als zu festes Gelee ;-)

  • Rüdiger Voigt

    nach der Gelierprobe und dem abfüllen in Gläser ist das Gelee niemals so richtig fest, das dauert eine Weile, also nicht einfach mehr Zucker geben, ich lasse die Gläser mindestens 1 Jahr lang im kühlen Keller stehen und siehe da das Gelee ist schön fest geworden, ist es doch mal zu dünn in den Gläsern dann diese offen in der Microwelle erhitzen, in den Topf geben und neu aufkochen, beim abseihen auch kein Leinentuch sondern eine Babywindel verwenden, wenn der Schaum ständig abgeschöpft wird ist das Gelee auch klar

  • Simone

    Hallo zusammen,
    auch ich habe gerade meine Quitten verarbeitet! Hatte 4 Kilo Apfelquitten, mit einem Tuch den Flaum entfernt, in grobe Stücke geschnitten (Kerngehäuse habe ich rausgeholt) und mit einem Liter Apfelsaft(anstatt Wasser) 30 Min. gekocht. Das Ganze über Nacht im Topf stehen gelassen und heute Morgen in ein Bein einer Nylonstrumpfhose gefüllt und über eine Schüssel zum Abpropfen gehängt. Bis jetzt sind knapp 4 Liter dickflüssiger Saft mit hellroter/orangener Farbe abgetropft. Überlege jetzt gerade mit welchen Geschmacksvariantenich mein Gelee kochen werde! Bisher habe ich immer Gelierzucker 2:1 verwendet und etwas Bourbon-Vanille-Zucker mit hineingetan. Schmeckt sehr lecker und sieht im Glas edel aus. Wollte evtl. mal mit etaws Zimt und Sternanis oder auch Orange probieren. Ich werde auf jeden Fall jeden Liter anders kochen und laß mich überraschen! Mit Ingewer bin ich vorsichtig, bin mir nicht sicher, ob das mein Geschmack ist.
    Auch den Zusatz von gutem Mosel-Riesling und ne Variante mit Schattenmorellensaft reizt mich! Bei Wein hab ichnich bedenken, dass das Gelee nicht richtig fest wird. Denn reinen Weingelee hab ich schon ausprobiert, der geliert nicht richtig und wenn mir das Gelee vom Brötchen tropft, das mag ich ja überhaupt nicht!!
    Viele Grüße
    Simone

  • Martin

    Hallo Heiner! Wir sind gerade beim Quittengelee beschaeftigt. Wir brauchten ein Rezept und beim suchen auf dein Rezept gestossen.
    Schoene Gruesse aus der australischen Quittenkochzeit!
    Wendy und Martin

    • Ui, hat das neue Haus einen Quittenbaum? Dann wird es ja noch etwas schwieriger Mailin von Urlaubsplanungen in Richtung Australien abzuhalten ;-)
      Hoffe euch geht’s gut.
      Liebe Grüße aus der alten Heimat!

  • Ulla

    Ich habe mir hier in Amerika (Meine 2. Heimat) auch 2 Quittenbäume gepflanzt, sind etwa 1m hoch und schlagen gerade aus. Ob die Bäumchen dieses Jahr schon Früchte tragen?.. ich glaube es kaum…

    • Ich denke auch nicht, dass sie in diesem Jahr schon Früchte tragen. Aber sehr lange wirst Du nicht warten müssen. Unsere Quitte war etwas größer als wir sie gepflanzt haben und sie ist dann gewachsen wie verrückt. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie schon im zweiten Jahr die ersten Früchte getragen.

      Quitten sind übrigens etwas anfällig dafür, dass bei Sturm größere Äste heraus brechen. Das ist bei unserem Baum dann später leider auch passiert. Er sieht deshalb jetzt etwas unförmig aus. Im Nachhinein betrachtet hätte ich beim Schneiden wohl mehr darauf achten sollen, dass sich starke Äste bilden und dass sie nicht so schnell in die Höhe schießt. Wahrscheinlich hätte sie dann aber wohl auch etwas später Früchte getragen.

  • Annemarie

    Liebe Quittenfreunde,

    heute ist der 30. September 2012 und ich habe es geschafft.
    Dank Eurer vielen Tollen Vorschläge, habe ich so ziemlich alles rausgeholt : – )
    Ich hatte ca 6 Kilo Apfelquitte, die habe ich geschnitten und zu Mus aufgekocht. Diesen habe ich eine Nacht stehen gelassen. Den Mus habe ich durch ein Sieb gerührt, jetzt hatte ich Brei, na Klasse!!!! Diesen habe ich vergeblich noch ein mal durchs Sieb gegeben und kläglich versagt. Jetzt entschied ich mich für die Windel-Schnuffeltuchvariante. Wesentlich erfolgreicher!!!! Nachdem ich das quetschen und sprichwörtliche Melken des Breies für mich beendet hatte, stand ich vor ca 1,5 Liter Quittensaft . Mh, diese Ausbeute war nicht so toll!!! Also habe ich kurzerhand die Gartenäpfel entsaftet und erhielt insgesamt 4,8 Liter Saft, jippieh!
    Den Saft habe ich in einen großen Topf gefüllt und mit 4 Vanilleschoten (ausgekratzt + Vanilleschoten), Zitronenmelisse und Zitronensaft kräftig durchgerührt. Dann habe ich 3:1 G-Zucker genommen und 4 x 1,2 Liter aufgekocht. Da habe ich dann nach und nach die Zutaten mit verkocht (mehr Aroma) und zusätzlich immer eine Zimtstange mitkochen lassen. Man, das war schon bei der Gelierprobe total lecker!!!

    Auf diesem Wege möchte ich HEINER VON GANZ OBEN für das leckere Rezept danken, Super Idee mit der Z-Melisse.

    Alles in allem habe ich jetzt 20 Gläser erfolgreich eingekocht und ich bin begeistert.
    Richtig klar ist mein Gelee auch nicht, aber es ist auch ein reines Gartenprodukt und nicht industriell, wo eh ne Menge Aromastoffe und Wasser zugegeben werden.
    Ich finde, erst trübes Quittengelee, ist richtig gutes Quittengelee :-)

    Nächstes Jahr versuche ich aber die Zentrifuge, da ich schon sehr traurig bin, nicht allen Saft herausbekommen zu haben.

    Hat jemand mit der Zentrifuge schon Erfahrung???
    Würde mich über eine Beratung sehr freuen und schaue auch demnächst wieder hier vorbei!!!

    Ales Liebe an Euch von Annemarie

  • peter

    Liebe Quittenfreunde ich koche mir immer Gelee.Ich nehme die gepflükten Quitten reibe sie mit einem Tuch sauber,viertele die Quitten schneide das Gehäuse raus und gebe sie in einen Kaltentsafter(schmeckt intensiever als warmentsaftet)gebe den Saft und den Trester wieder zusammen lasse es eine Nacht stehen und drücke das Gemisch mit einer Handpresse aus,der Saft ist ganz klar.Den Saft gebe ich in einen Topf und gebe pro liter eine Schilischote dazu Zucher nehme ich immer 3zu1,nach 2-3 min. Kochen entferne ich die Schote man sollte vorher eine kostprobe nehmen ob es nicht zu schwach oder zu scharf wird, denn die Geschäcker sind ja verschieden.Viel freude beim nachmachen. Peter

  • Katinka

    Kleiner Tip an alle Leinentuchhasser:
    Ich habe den Quittensaft gewonnen, in dem ich das Kochgut in meinem Kochtopf-Dampfgar-Einsatz (also quasi der Topf im Topf mit ‘Löcherboden’) gekippt habe. Der Saft war sozusagen in diesem Moment gewonnen. Habe das dann nur noch ein paar Minuten abtropfen lassen. Fertig.
    Allerdings habe ich die Quittenstücke nicht sehr klein geschnitten (Viertel) und vorher die Kerngehäuse entfernt, separat in kleinem Topf mit wenig Wasser gekocht und diese Kochgut durch ein Haarsieb gefiltert.
    Danach Kerngehäuse wegschmeißen (man will da ja nur as Pektin draus gewinnen) und das im Dampfgareinsatz verbliebene Mus habe ich weiterverarbeitet zu Quittenbrot.

  • Redschi

    Hallo zusammen,
    ich entsafte im Entsafter und helfe mit einem hölzernen Kochlöffel noch etwas nach. D.h. dass ich diesen auf die verkochten Rückstände presse, damit noch mehr Flüssigkeit zusammenkommt. Danach wie überall beschrieben. Allerdings mache ich aus dem übrig gebliebenen Quittenmus noch Quittenessig. Dazu nehme ich einen guten Weißweinessig (nicht zu sauer) und bedecke in abschließbaren großen gläseren den ausgekochten Quittenrückstand, lasse alles an einem sonnigen Fenster über einige Wochen stehen und siebe dann den Essig in hübsche Flaschen zum Verschenken ab. Nehme ihn selbst bei Salaten, z.b. Möhren mit Äpfeln oder Sellerie mit Ananas, aber auch bei Fleischgerichten an der Soße, wo man Birne und Preiselbeeren verwendet. auch der kann trüb sein, das setzt sich aber ab und wer will, kann erneut umfüllen und kurz bevor der trübe Rückstand mit”saust”, einfach aufhören zu schütten.
    Lasst es Euch schmecken!

  • Ich habe heute Quitten geschenkt bekommen. Schön das ich diese Seite gefunden habe. Hilft mir sehr bei den verschiedenen Varianten.
    VG von Ulla

  • peter

    mit meiner greenstar saftpresse super saftausbeute mit roher frucht

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