Bisher haben wir Bärlauchpesto immer mit Pinienkernen gemacht. Da hier im Moment aber immer noch ein gewisses Überangebot an Haselnüssen aus dem vergangenen Jahr herrscht, haben wir es jetzt einfach mal mit Haselnüssen versucht. Zum Einlagern der Gläser ist es leider nicht gekommen, aber frisch schmeckt das Haselnuss-Bärlauch-Pesto ganz ausgezeichnet.
Rezept: Bärlauchpesto mit Haselnüssen
Zutaten:
- 200 Gramm Bärlauch
- 200 Milliliter Olivenöl
- 150 Gramm geröstete Haselnüsse
- 100 Gramm Parmasan
- Pfeffer, Salz
Zubereitung:
Die Haselnüsse werden geknackt und dann unter dem Backofengrill (oder in der Pfanne) ordentlich angeröstet. Durch das Rösten bekommen die Nüsse einen leicht rauchigen und sehr viel intensiveren Geschmack. Außerdem lässt sich nach dem Rösten ein großer Teil der Haut relativ leicht entfernen, indem man die Nüsse in ein Küchenhandtuch einschlägt und sie dann fest gegeneinander rubbelt. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn etwas von der Haut an den Nüssen haften bleibt.
Die Bärlauchblätter werden gewaschen und dann in einer Salatschleuder (oder auf einem Handtuch) getrocknet. Da sich Wasser nicht mit dem Öl vermischen lässt, sollen die Blätter anschließend wieder schön trocken sein.
Nun werden alle Zutaten gemeinsam im Standmixer fein zerkleinert. Die Konsistenz des Pesto soll schön sämig sein. Wenn es noch zu “trocken” ist, kann man noch etwas weiteres Ölivenöl dazu geben. Nachdem alles schön zerkleinert ist und eine passende Konsistenz hat, muss das Pesto noch mit Salz und Pfeffer (und je nach Wunsch mit weiteren Kräutern oder auch etwas Senf) abgeschmeckt werden.
Das Pesto kann frisch (z.B. zu Pasta) verzehrt werden oder man gibt es in sterilisierte Schraubgläser und stellt es in den Kühlschrank.. Erfahrungsgemäß schmeckt Bärlauchpesto frisch am allerbesten, im Kühlschrank ist es aber für einige Wochen haltbar. Soll es länger haltbar gemacht werden, dann sollte man es lieber in Gefrierbeutel füllen und einfrieren. Genauere Angaben zur Haltbarkeit können wir aber leider nicht machen. Unser Bärlauchpesto ist immer schon verbraucht, bevor die Bärlauchzeit richtig vorbei ist.
Siehe auch:
- Bärlauchpesto mit Pinienkernen
- Die Haut Haselnüssen entfernen
- Bärlauchsalz
- Bärlauch Brotaufstrich
- Green Smoothie mit Bärlauch
- Die Herbstzeitlose
Werbung:
- Bärlauch: Vielseitig, köstlich, gesund
- Bärlauch und Rucola (GU KüchenRatgeber)
- Bärlauch, Salbei, Gundermann: Kochen mit Wildkräutern der Schwäbischen Alb
- Bärlauch Waldknoblauch Allium ursinum (Kiepenkerl – Gemüse-Saatgut)
Mein römischer Kumpel Heiko sagte eben im Chat:
Mir doch egal! Es ging um das Pesto und da sind richtig schön vollgelaufene Maccheroni ganz genau richtig ;-) Naja, ich bin bei so etwas sowieso äußerst flexibel. Ich bestelle zum Beispiel auch völlig ungeniert nachmittags Cappuccino in einer italienischen Bar, wenn mir danach ist.
Kleiner Tipp noch am Rande:
Natives Olivenöl (auch bestes) wird mit dem Stab-/Standmixer herb-scharf und ergibt einen, der Adstringenz bei Weinen ähnlichen, bitteren Beigeschmack. Neugierige und Ungläubige machen am besten einen ‘Gegentest’ mit gemixtem und ungemixtem Olivenöl.
Die Abhilfe:
1. Pesto auf traditionelle Weise im Mörser herstellen.
2. Pesto mit einem anderen Öl (Walnuss-, Sonnenblumen-, ungeröstetes Sesamöl, etc.) herstellen.
3. Wer nicht auf Olivenöl verzichten möchte, aber mörsern zu mühsam findet, der mixe das Pesto mit so wenig wie möglich anderem Öl und rühre das Olivenöl danach bis zur richtigen Konzistenz mit einem Löffel unter.
Hmm, mir ist eigentlich kein rauhes, pelziges Mundgefühl aufgefallen. Mag aber sein, dass es vom Bärlauch überdeckt wurde. Ich werde das mal mit reinen Olivenöl ausprobieren, vielleicht erinnere ich mich an den Beigeschmack.
Für größere Pesto-Mengen finde ich besonders deinen Tipp 3 sehr hilfreich!