Huch, Sonntag in einer Woche ist ja schon wieder Erster Advent.
Gestern fragte mein Vater, ob wir wieder einen Adventskranz haben wollen. Klar wollen wir das! Mein Vater ist gelernter Gärtner und damit natürlich absoluter Adventskranz-Profi. Für mich bleibt da höchstens die Aufgabe, Tannengrün anzureichen oder gelegentlich ein Foto zu schießen.
Welche Materialien benötigt man?
Als Tannengrün verwendet man am besten Zweige von Nadelbäumen, die nicht so schnell ihre Nadeln verlieren. Beim Adventskranz ist das noch wichtiger als beim Weihnachtsbaum, weil der Kranz viel länger in der Wohnung hängt und zudem noch nicht einmal gegossen werden kann. Am Besten eignen sich Nordmanntanne oder Douglasfichte. Wenn man keinen geeigneten Nadelbaum im Garten hat, sollte man beim Einkauf bedenken, dass man erstaunlich viel Tannengrün benötigt. Also lieber etwas mehr kaufen als etwas zu wenig.
Das Grundgerüst (den Rohling) für den Adventskranz kann man selbst aus den Ästen des Tannengrüns formen. Einfacher ist es, einen vorgefertigten Kranz aus Stroh zu verwenden. Solche Strohkränze gibt es in verschiedenen Größen in Gärtnereien oder im Baumarkt. Als Anfänger sollte man den Strohkranz vor dem Binden mit grünem Krepp umwickeln, damit kleine Lücken nicht durchscheinen. Der Profi kann darauf natürlich leicht verzichten.
Als Befestigungsmaterial eignen sich entweder Blumendraht oder spezielle Draht-Klammern, die einfach wie Krampen in den Rohling gesteckt werden können. Da wir den Rohling im nächsten Jahr wiederverwenden, nehmen wir lieber Klammern. Man kann den Kranz dann später leichter wieder auseinander nehmen.
Dann benötigt man zum Zuschneiden des Tannengrüns eine Rosenschere und natürlich vier rote Kerzen und allerlei buntes Gedöns zum Schmücken.
Wie bindet man einen Adventskranz
Zunächst wird das Tannengrün auf eine einheitliche Länge von etwa 20 Zentimeter geschnitten. Anschließend werden die Zweige einzeln oder in kleinen Sträußen auf den Rohling gelegt und mit Bindedraht oder den Draht-Klammern befestigt. Dabei müssen die Zweige jeder weiteren Lage die Stängel und Klammern der vorherige Lage schuppenartig überdecken. Der Rohling soll nirgends durchscheinen. Wie schon gesagt, man benötigt viel Tannengrün, um den Kranz richtig schön dicht zu bekommen. Vielleicht macht dieses Bild unseres halb fertigen Kranzes den Vorgang noch etwas deutlicher:
Siehe auch:
Werbung:
- Adventskränze – 50 x anders
- Adventskränze selbst gemacht
- Advent und Weihnachten: Stimmungsvolle Dekorationen im Landhaus-Stil. classics creativ
Weblinks:
- Selbstbau Blog – Adventskranz binden
- Gärtnerblog – Adventskranz basteln
- Gärtnerblog – Adventskranz-Binden mit Efeu
- Spiel und Zukunft – Adventskranz binden
Eine super Anleitung. Ich denke, ich werde es dieses Jahr auch einmal selbst probieren. Der Tipp mit dem grünem Kreppband ist genial!
Soweit ich mich erinnere hatten wir ganz früher mal einen Stroh-Rohling, der schon vom Hersteller mit einem grünem Material umwickelt war. Falls Du sowieso einen neuen Rohling besorgen musst, kannst Du ja mal gucken, ob es sowas vielleicht immer noch gibt.
Schöne Anleitung, hätte mit ein paar mehr Fotos ausfürlicher werden können, aber das bekommt man auf jeden Fall so hin! Danke.
Soweit ich mich erinnere hatten wir ganz früher mal einen Stroh-Rohling, der schon vom Hersteller mit einem grünem Material umwickelt war. Falls Du sowieso einen neuen Rohling besorgen musst, kannst Du ja mal gucken, ob es sowas vielleicht immer noch gibt.